Freitag, 4. Dezember 2015

IPv6- Subnetting und IP Vergabe

In der diesigen Einheit ging es darum, wie es möglich ist, bei IPv6, ein Netzwerk in mehrere Subnetze zu unterteilen. Zudem wurde auch gesprochen, wie man neben der statischen Methode, noch IPv6 Adressen an die Hosts vergeben werden können.


Subnetting
Um Subnetting betreiben zu können muss man unbedingt über den Aufbau von IPv6 Adressen bescheid wissen:

Bei IPv6 hat man einen eigenen Bereich vorgegeben, welcher für das Subnetting benutzt werden. Nämlich die 16 Bit große Subnet ID.

Anschließend sollten wir eine Cisco Paket- Tracer Übung zum Thema passend, durchgehen.

Cisco 8.3.1.4
Bei diesem Beispiel war ein Netzwerk vorgegeben, welches "gesubnetted" werden sollte.
Gegebene Topologie:


Nach dieser Vorgabe sollte anschließend die Subnetz- Tabelle und die Adresstabelle ausgefüllt werden. Bei IPv6 gestaltet sich das Subnetting etwas einfacher als bei IPv4, da einfach nur die Subnet ID um eins weitergezählt werden muss.
Subnet- Table:


Addressing Table:


Sofern dies geschafft war, wurden die Router der Tabelle entsprechend konfiguriert. Zum Schluss wurden die PCs noch auf Auto Config gestellt und das Netzwerk überprüft.

IPv6- Adressenvergabe
Auch bei IPv6 gibt es mehrere Möglichkeiten um den Hosts eine Adresse zuzuteilen.

Statische Vergabe
Bisher haben wir nur die statische Methode verwendet, bei der man dem Host einfach eine IPv6 Adresse mitteilt.

EUI64
Bei dieser Methode wird die Adresse eines Hosts (Interface ID), einfach aus der einmaligen MAC- Adresse berechnet. Allerdings besteht eine der Hostteil einer IPv6 Adresse aus 64 Bit und eine MAC nur als 48 Bit. Deshalb wird einfach etwas hinzugefügt (FF:FE) .
Beispiel.





Problem von EUI64 ist, dass man im Grunde die MAC Adresse seines PCs veröffentlicht wird.

Stateless Address Auto Configuration (SLAAC)
Bei dieser Methode sendet der Router den Hosts den Netzwerkanteil der Adresse zu und der Hostteil wird automatisch und zufällig generiert. Zudem ist es praktisch, dass der Router das sogenannte Router-Advertisment mit seiner Link-Local Adresse versendet, wodurch der Host gleichzeitig die Standard Gateway Adresse erlernt.

Host erhält:

  • IP-Adresse
  • Gateway
  • Subnetzmaske

Es ist auch möglich, dass ein Host selbst eine Anfrage stellen kann, um einen Netprefix zu erhalten. Dabei wird Multicast verwendet --> Anfrage geht an alle Router.
Vorteil: Host muss nicht warten.